Ballonfahrten mit Heissluftballon und Gasballon | Ballonteam Stefan Zeberli | Ballon Zeberli | Ballonflug Ballonfliegen

Expedition

SRF DOK 4teilige Dokserie

Geschrieben von stefan am Samstag, 23. Mai 2020

Am Freitag Abend 22.5.2020 wurde auf SRF1 der vierte und letzte Teil der DOK- Serie "Schweizer Helden der Lüfte" ausgestrahlt. Nun ist die Spannung vorbei und wir haben alle vier Folgen gesehen:

Haben Sie eine Sendung verpasst?

Auf der Internetseite von SRF können alle Folgen nachgesehen werden:

Folge 1 (1.Mai 2020)/ Folge 2 (8.Mai 2020)/ Folge 3 (15.Mai 2020)/ Folge 4 (22.Mai 2020)

# english

Ganze Sendung mit englischem Untertitel

SRF DOK Argentinien

Geschrieben von stefan am Sonntag, 3. Mai 2020

Nun ist es soweit; morgen Freitag 1. Mai um 21.00 Uhr startet die SRF- Dok Serie "Schweizer Helden der Lüfte" auf SRF1. Ein Filmteam hat mich und mein Team in Argentinien im Juli 2019 bei der Ultramagic balloon Experience begleitet und gedreht. Es folgt jeden Freitag Abend eine Folge (4 Wochen lang). Total sind 5 Geschichten von unterschiedlichen "Luftfahrt- Helden" gedreht worden.... Sehen sie doch selber!

Wir selber haben ausser dem Trailer noch keine einzige Sequenz gesehen und sind sehr gespannt!

Trailer

Es ist auch eine gute Gelegenheit den Blog unserer Webpage noch einmal zu überfliegen und lesen; das lohnt sich!

Blog aus Argentinien

Nun noch einige Bilder der Dreharbeiten :-)

Ultramagic Experience Argentina 2019

Geschrieben von urs am Sonntag, 7. Juli 2019

Nachtrag: Final Movie Ultramagic Experience Argentina 2019

Finaler 17- minütiger Film von Ultramagic über das gesamte Argentinien-Abenteuer. Einzelne Clips der jeweiligen Fahrten befinden sich unten in den Beiträgen.

Vom 22. Juni bis 7. Juli reisen Urs und ich zusammen mit Ultramagic durch Argentinien und unternehmen an verschiedenen Orten Ballonfahrten; eine Ballonfahrt soll während der totalen Sonnenfinsternis stattfinden.

Es werden ca. 15 Ballon-Teams dabei sein. Unser Team besteht aus vier Personen um den belgischen Piloten und guten Freund Philippe De Cock sowie Urs und mir.

Den Ballon haben wir bereits im Februar nach Spanien geschickt. Dieser ist nun bereits in Argentinien angekommen und ready für das Abenteuer.

Wir freuen uns nicht nur auf viele schöne Ballonfahrten sondern auch auf die Zeit mit Ballonfahrern aus der ganzen Welt.

Link zur offiziellen Expeditionsseite: https://ultramagicexperience.com/

Wir sitzen am nationalen Flughafen in Buenos Aires; bis hierher hat soweit alles geklappt auch wenn mit kleinen Zwischenfällen: auf dem Flug von Zürich nach Madrid mussten wir wegen einer fliegenden Drohnen, die den Flughafen für kurze Zeit schliessen liess, zu einem 30 Minuten entfernten Militärflugplatz ausweichen. Nur Grad 1 Stunde später sind wir dann wieder betankt gestartet und schlussendlich fast 3 Stunden verspätet in Madrid gelandet.... zum Glück haben wir mit etwas Reserve gebucht und so den Anschluss mit der Gruppe gut erwischt.

Der Flug über den Teich war dann sehr angenehm. Den grösseren Teil davon habe ich geschlafen.

Heute Nachmittag (Ortszeit) fliegen wir dann nach El Calafate ganz im Süden Argentiniens. Dieser Flug dauert dann noch einmal dreieinhalb Stunden. - so wird einem erst richtig bewusst wie gross das Land überhaupt ist!

Morgen Montag wollen wir dann dort die erste Ballonfahrt unternehmen; das Wetter scheint nicht schlecht zu sein. Allerdings hat es schon auch ein bisschen Wind; wir werden sehen ob das klappt.

Zweiter Tag in El Calafate

Gestern wollten wir mit allen Ballonen nahe am Gletscher starten und nach Osten fahren. Doch der Wind war leider etwas kräftig und liess einen Start nur unter erschwerten Bedingungen zu. Trotzdem schafften es einige Ballone in die Luft und hatten mit vielen Wolken und leichtem Schneefall auch nur eine mässig schöne Fahrt erlebt. Wir haben einigen Teams geholfen beim Start und sie dann auch wieder eingesammelt. Wir sind eigentlich nicht traurig dass wir nicht gefahren sind. Sind doch die Ballone zwischen 25 und 50km/h teils sehr schnell und ungemütlich gelandet....

Heute Dienstag haben wir eine lange Tour gemacht; ohne Ballon. Ziel war es eine tolle Wanderung am Gletscher und auf dem Gletscher zu unternehmen. Mit dem Wetter hatten wir heute mehr Glück und konnten bei wirklich spannenden Verhältnissen eine tolle Wanderung machen. Ein Boot hat uns an den Fuss des Gletschers gebracht wo wir dann ausgestiegen sind und mit Steigeisen auf dem Gletscher ungefähr 1 km gewandert sind. Das war wirklich eine Supersache!

Anschliessend fahren wir zurück ins Hotel nach El Calafate und packen unsere Koffer für eine bis zwei Nächte. Anschliessend fahren wir sofort los nach El Chalten; Das dürfte ungefähr 2-3 Stunden beanspruchen. Dort wollen wir die Ballone noch heute Abend positionieren und morgen Früh eine Fahrt unternehmen. Das Wetter sieht nicht so schlecht aus; könnte aber wesentlich besser sein. Wir werden sehen. Die Modelle zeigen auch recht Unterschiede was auch immer bis zum Schluss Hoffen lässt, dass es doch besser kommt wie die Modelle glauben....

Ich weiss nicht wie dort die Internetverbindung ist. Wir haben nur in den grösseren Städten überhaupt ein wenig Verbindung und melden uns dann sobald als möglich wieder.

Erste gelungene Ballonfahrt für unser Team



Am Morgen um 6:00 Uhr beginnen wir damit, sämtliche Ballone mit den 6 Pick-ups etwa 1 km weit über eine ziemlich schlechte Straße zu einem Startplatz zu bringen. Der Mond ist noch gut zu sehen. Trotzdem erkennt man, dass die Luftfeuchtigkeit sehr hoch ist.

In knapp 2 Stunden ist dann alles Material auf dem Startplatz. Die Teams bereiten Sich und die Ballone für den Start vor.  Das Schwierige hier ist, dass wir mit fünf verschiedenen Wetter - Modellen 5 verschiedene Vorhersagen haben. Das macht das Ganze natürlich extrem schwierig. Einzige Übereinstimmung: über 3000 m hat es Westwind mit 30-50 Knoten. Von wolkenlos bis anhaltenden Dauerregen und Schneefall ist aber alles zu finden. Wir hoffen auf etwas Wetterglück, machen vorwärts und richten unseren Ballon mit der Technik ein. Doch wie es langsam hell wird, beginnt es zu regnen. Immerhin hat damit der starken Nordwestwind am Boden aufgehört und würde von daher wenigstens ein aufrüsten zulassen. So rasch geben wir uns aber natürlich nicht geschlagen. Schon 30 Minuten später sehen wir ein erstes kleines Loch in Richtung Südwesten. Wir befinden uns hier ja im Lee der Berge; da kann es mit Föhn sehr schnell aufreißen.

Und genau das geschieht in den nächsten 30 Minuten. Sofort rüsten wir auf und starten kurz nach Josep. Der Wind beim Stadtplatz ist sehr mühsam und sportlich. Hat ungefähr 15-20 km/h in jede Richtung... wir überqueren El Chalten und fahren Richtung Süden weiter. Absolut fantastisch was wir nun sehen! Die Berge liegen im Westen von uns, bereits tief verschneit. Dennoch sind die Gletscher zum großen Teil blau, weil noch nicht viel Schnee liegt. Wir steigen etwas höher und gehen über die Inversion. Zeitweise haben wir einige Turbulenzen und Rotoren die sich aber im Rahmen halten. Wir steigen bis auf maximal 4900 m und fahren teilweise mit über 40 Knoten (80km/h) genau in die beabsichtigte und gewünschte Richtung. Ein fantastisches Wechselspiel zwischen Wolken und größeren Löchern präsentiert uns eine gigantisch schöne Ballonfahrt.  Die Temperatur ist aber leider doch etwas kühl.... nach ungefähr 2.5 Stunden, landen wir mit knapp 25 Km/h an der einzigen Straße.  Was wir hier noch nicht wissen: der Boden ist sehr weich und die Oberfläche matschig. Dennoch sind wir mit der Fahrt und dem Erlebnis sehr zufrieden!

Es dauert knapp 1.5 Stunden bis die Pick-ups die Busse und der Lastwagen bei uns eintreffen. Wie wir alles auf dem Lastwagen verstaut haben; heißt es für uns weitere Teams einzusammeln und deren Ballone zurück zu bringen. Ich bin überrascht dass wir noch bei Tageslicht alle Ballone eingesammelt haben. Es gibt in der Landeregion kein Internet und die Teams sind teils bis zu 25km von einander entfernt gelandet. Dies macht es natürlich nicht so einfach. Die Meisten haben es jedoch in die Nähe der einzigen Straße geschafft. Desswegen ging die ganze Bergung auch ziemlich rasch. Sofort geht es zurück, die Grossteildder Gruppe geht nach El Calten. Urs und ich entscheiden uns aber für die Rückfahrt nach El Calafate. Da nur ein Lastwagen mit nach El Chalten hochgekommen ist, hat es auf diesem zu wenig Platz. Einige Teams bringen desshalb die übrigen Ballone mit den Pckups die 180 Kilometer zum zweiten Lastwagen nach El Calafate. Die Ballone müssen so rasch wie möglich auf die LKW und weiter nach Mendoza. Diese Fahrt dauert mit den LKW‘s ungefähr drei Tage! Die ganze Gruppe folg dann per Flugzeug zwei Tage später. 

El Calafate nach Mendoza 

Mittlerweile ist auch der zweite LKW vollbeladen und beide Lastwagen mit dem ganzen Equipment sind unterwegs nach Mendoza. Es ist noch nicht sicher ob sie es rechtzeitig schaffen, dass wir nach geplantem Programm unsere Fahrten machen können. Es liegen 2400km Strecke vor Ihnen, welche teils Schneebedeckt sind. Erschwerend kommt dazu, das die LKW‘s nur tagsüber fahren dürfen. Nachts ist es aufgrund der teils vereisten Strassen zu gefährlich und daher verboten.

Heute haben wir ein etwas gmütlichen Tag. Der Grossteil der Gruppe ist heute Donnerstag noch in El Calten am Wandern. Wir konnten hingegen schon den Pick-up reinigen und wieder einigermaßen instand setzen. 

Morgen Früh geht es an den Flughafen, wo wir die Pick-up’s wieder abgeben. Über Buenos Aires geht es dann per Flugzeug nach Mendoza. 

Dort sollten wir neue Fahrzeuge kriegen mit welchen wir dann, sollten es die LKW‘s schaffen, in weitere Abenteuer aufbrechen. 

Mendoza nach Penitentes

Unsere Weiterreise gestern verlief soweit gut. Wir sind am Morgen pünktlich in El Calafate losgeflogen. In Buenos Aires hatten wir dann einige Stunden Aufenthalt. Urs, Pascal Kreins und ich, sind aus dem Flughafen raus und haben dort in einem traditionellen Argentinischen Grillrestaurant tolles und viel Fleisch gegessen. Abends um 18:30 Uhr sind wir dann weiter nach Mendoza geflogen; wo 5 neue Pick-ups und ein Reisecar auf uns warteten.  Der Grossteil der Gruppe, so auch wir, soll mit dem Reisebus nach Penitentes auf 3000m Höhe in die Anden fahren . Kurz vor Mitternacht treffen wir dann bei der Stelle ein wo wir schon vermutet haben dass die Strasse gesperrt sein wird.

Von dort aus ist sie verreist und teilweise schneebedeckt, weshalb sie keine Fahrzeuge weiterfahren lassen.... es blieb nichts anderes übrig als umzudrehen. In der nächsten kleinen Ortschaft haben wir "Abendessen" gegessen und sind dann so gegen 2:00 Uhr im Hotel angekommen.

Es ist noch nicht klar, ob wir am Samstag den Pass passieren können und alles wie geplant weitergehen kann. Morgen Sonntag wäre ja dann die Hohe Fahrt über die Anden...

In Kürze gehen wir zum Frühstück; anschliessend wollen wir dann den Startplatz auskundschaften. Vorausgesetzt ist natürlich die Weiterfahrt auf dieser vereisten Strasse.

Die LKW‘s mit den Ballonen sind durch schwierige Strassenverhältnisse gefahren. Die schlimmen Abschnitte liegen aber bereits hinter Ihnen. Sie müssen heute noch 1400 km bewältigen. Wenn alles normal läuft sollten Sie das heute bis zum späten Abend schaffen. Die LKWs fahren hier normalerweise deutlich über 100 Stundenkilometer.

Fahrt über die Anden 

In der Nacht auf Sonntag sind tatsächlich die Lastwagen mit den Ballonen in Penitentes eingetroffen. Somit kann alles wie geplant weitergehen. Das Wetter passt perfekt für den geplanten Tag. Schönes Wetter und eine ausreichende Windgeschwindigkeit in der Höhe sind Voraussetzung für eine solche Fahrt. In den unteren Schichten scheint es nicht allzu viel Wind zu geben. Damit ist ein Start realistisch. Die Pick-ups fahren um 04:30 Uhr los um die Gasflaschen zu füllen.

Wir gehen um 6:00 Uhr zum Frühstück und anschließend starten wir mit den Vorbereitungen des Materials auf dem Parkplatz. Weil unsere mit dem Ballon mitgesendeten Sauerstoffflaschen nicht aufzufinden sind, müssen wir ein bisschen improvisieren. Bald haben wir auch das Problem gelöst und bringen das Equipment mit den Pick-ups und einem Anhänger 10km westlich an eine gute Stelle wo wir starten wollen. Diesen Ort müssen wir dann noch einmal verschieben wegen Bewilligungsproblemen. Endlich scheint es doch los zu gehen der erste Ballon beginnt mit dem aufblasen. Noch einmal einige Böen und dann ist es wieder ruhig. Insgesamt starten 6 Ballone. Einigen ist eine Fahrt in dieser Höhe nicht geheuer oder haben schlichtweg nicht das benötigte Ballongrösse und das benötigte Equipment. 

Wir starten um ca. 12:30 Uhr; Sonnenuntergang ist um 18:39 Uhr. Wir steigen zwischen 1-3m/s bis auf rund 7200m.  Die Berge hier sind einfach gigantisch! Der Aconcagua (6900m) ragt als einzelner Berg, fast freistehend und sehr imposant aus dem umliegenden Gebirge heraus. Es ist erstaunlich, dass wir bei dieser Fahrt fast keine Turbulenzen haben. Wir fahren mit einer maximalen Geschwindigkeit von 183km/h.

Ein bisschen langsamer wäre auch ok gewesen, dann hätten wir mehr Zeit gehabt die schönen Berge und die wundervolle Landschaft zu genießen. Unsere Sauerstoffeinrichtung funktioniert tadellos.  Schon bald erreichen wir die Gegend um Mendoza und steigen Südöstlich davon ab. Nicht einmal 2 Stunden hat diese Fahrt gedauert. Aber ist trotzdem ein Einmaliges und kaum vorstellbar schönes Erlebnis!

Wir landen sanft mit wenig Wind an einem kleinen Weg. Da die Verfolger einen sehr langen Weg zurücklegen müssen und dazu noch einige Verzögerungen vor der Abfahrt haben, warten wir bis kurz vor Sonnenuntergang bis wir abgeholt werden. 

Das lange Warten hat sich aber mehr als gelohnt. So haben wir auch ausreichend Zeit das Erlebte zu besprechen und etwas auszuruhen. Zum Nachtessen gehen wir nach Mendoza und übernachten dort in einem Hotel.

 

Der Montag ist zum Glück ohne feste Programmpunkte. So versuchen wir uns etwas zu erholen und werden Mendoza auskundschaften.

 

Am Dienstag soll es dann wieder sehr früh losgehen. Wir werden knapp 500km in eine Region fahren, in welcher die totale Sonnenfinsternis stattfinden wird. Nach aktuellen Prognosen sieht es so aus, als könne auch diese Ballonfahrt wie geplant durchgeführt werden. 

Sonnenfinsternis

Weil hier in Mendoza nur 97 % der Sonnenfinsternis erreicht werden, verschieben wir mit den Ballonen nach Nord Osten.

Wir wollen in der Gegend von Merlo auf einem Flugplatz aufrüsten, dort dauert die totale Sonnenfinsternis gute 2min. Die Fahrt mit dem Reisebus dauert eigentlich fünfeinhalb bis sechs Stunden. Weil wir aber 1 Stunde nach Abfahrt bereits einen geplatzten Reifen haben, dauert das ganze nun fast 8 Stunden. Gottseidank sind wir am Morgen früh los und haben einige Reservezeit.

Nach einem Mittagessen (mitten im Nachmittag) geht es dann sofort weiter auf den Flugplatz, wo wir die Ballone fertig vorbereiten. Zu meinem Erstaunen hat es sehr wenig Wind. Nach den Modellen müsste es etwa zehn Knoten Süd Ost Wind haben. Wir messen aber genau entgegen dieser Richtung mit maximal 3 Knoten. So beginnen wir wie geplant um 17:00 Uhr mit dem Füllen der Ballone. Doch als unser Ballon etwa zu einem Drittel mit kalter Luft gefüllt ist, kommt plötzlich ein starker Wind auf und dieser auch noch von der falschen Seite. Sofort brechen wir den Start ab und richten alles neu aus. Der Wind nimmt stetig zu. Wir entscheiden uns gegen die Ballonfahrt und haben so wenigstens Zeit die Sonnenfinsternis zu beobachten. Ein wirklich geniales Erlebnis! Wir helfen auch noch einigen Ballonen beim Starten. Leider kommt es zu einigen gefährlichen Zwischenfällen. Glücklicherweise bleibt es aber bei materiellen Schäden. Sechs Ballone wagen den Start unter den teils kritischen Bedingungen. Immerhin können diese einige schöne Aufnahmen aus der Luft machen und so das Ereignis als Teilerfolg feiern. 

Wir verpacken die verbleibenden Ballone wieder auf den Lastwagen und gehen anschließend zum Nachtessen.

Um 23:00 Uhr geht es dann mit dem Bus den langen Weg wieder zurück nach Mendoza. Wir sind noch vor Tageslicht wieder im Hotel. Zum Glück sind die Sitze ziemlich komfortabel und die Meisten können im Bus schon einige Stunden schlafen. 

Letzte geplante Ballonfahrt: Vines of Mendoza

Nun fahren wir mit dem Bus in eine Weingegend um Mendoza. Hier möchten wir heute Nachmittag um 16:00 Uhr die letzte Fahrt dieser unglaublich erlebnisreichen Ultramagic-Expedition durchführen. Die Wetterprognosen sind vielversprechend... deshalb freue ich mich mal vorsichtig optimistisch.

Nach zwei Stunden Fahrt treffen wir in Merlo ein. Wir sind in einem wunderschönen Luxus Spa-Resort mitten in einem riesigen Weinanbaugebiet angekommen. Empfangen werden wir mit einem wunderbaren und großzügigen Lunch gesponsert vom Resort. Der Nachteil an den vielen Reben ist, dass es nur sehr wenig Platz zum Starten hat. Die Ballone werden darum rund um den Ressort verstreut an jedem möglichen Platz vorbereitet. Wir rüsten unseren Korb auf dem größten Platz auf, von diesem wollen jedoch auch die meisten Ballone starten. Während dem Mittagessen ist der Wind noch ziemlich schnell. Jedoch nimmt er rechtzeitig zum geplanten Start-Zeitfenster wieder etwas ab. Zeitgleich mit vier anderen Ballonen heben wir als Erste ab. Aus der Luft können wir die volle Pracht der Anlage, sowie den ganzen Umfang des Rebgebietes bestaunen. Im Hintergrund erstrecken sich majestätisch die hohen Berge der Andenkette. Die Winde sind sehr variabel, einzig der in der Höhe starke Westwind ist klar gegeben. Dies ergibt sich Aufgrund der Föhn Situation an den Anden. Heute starten zum ersten Mal sämtliche Ballone der Expedition. Somit können auch alle Teilnehmer der Gruppe diese tolle und gebührende letzte Fahrt genießen. Wir landen nach ziemlich genau 2 Stunden an einer Straße. Zum zusammenpacken bekommen wir Hilfe von Kindern aus den umliegenden Dörfern. Trotz der großen Anzahl der Ballone, welche mit den fünf Pickups geborgen werden müssen, sind wir doch einigermaßen pünktlich wieder zurück in Mendoza. Wir beenden den Tag mit einem leckeren Abendessen in einem gediegenen Restaurant. Am Donnerstag fliegen wir mit dem Flugzeug zurück nach Buenos Aires, wo wir dann noch zwei Tage die Hauptstadt Argentiniens erkunden können.

Buenos Aires

Bilder aus der Hauptstadt Argentiniens. Gebührender Abschluss einer grossartigen Reise durch ein spektakuläres Land! Herzlichen Dank an Ultramagic für dieses fantastische Erlebnis! 

Ultramagic- Ballooning in Madagaskar

Geschrieben von urs am Dienstag, 19. April 2016

 

Abflug nach Madagascar

Nun geht es endlich los. Bereits seit zwei Jahren freuen wir uns auf die kommenden zehn Tage. Heute früh um 4:00 Uhr werden wir geweckt. Wir fahren mit dem Zug zum Flughafen. 

Köbi und ich fliegen nach Paris, wo wir dann den Rest der Gruppe treffen. Dabei sind Kollegen und Freunde, natürlich alles Ballonfahrer, aus der ganzen Welt. Wir sind gespannt auf das Abenteuer und hoffen auf tolle Ballonfahrten in Madagaskar. Das Wetter ist dort immer noch sehr mild. Die Trockensaison hat vor etwa drei Wochen begonnen. Somit ist wohl noch alles grün. Regen ist selten zu erwarten. Die Winde sind je nach dem moderat. Am Morgen wird es oftmals tiefe Wolken, in Form von Hoch-Nebel haben. Wir werden sehen... An dieser Stelle möchte ich Joseph Maria, Chef von Ultramagic Balloons für die großen Bemühungen und die ganze Organisation der vielen Bewilligungen etc. danken. Wir sind gespannt. Ich versuche hier in den nächsten zwei Wochen ein paar Bilder und kurze Berichte online zu stellen. Das hängt natürlich von der Internetverbindung ab.

Ganz gespannt und voller Erwartungen aus dem Flughafen Zürich

Liebe Grüsse Stefan

Vorbereitungen laufen nach Plan

Wir sind gut angekommen und alles läuft nach Plan. Heute sind wir etwa 4 Stunden mit den Autos quer durch Madagaskar gefahren. Nun sind wir beim nächsten Hotel angekommen.

Bald geht es in die Luft!

Wir treffen uns um 04 30 zum Kaffee. Jetzt geht's gleich weiter zum Startplatz wo wir in etwa 1 Stunde starten werden die erste Ballonfahrten sieht vom Wetter her perfekt aus allerdings hat es fast keinen Wind bis auf 4000 m. 

1.Fahrt; Jungfernfahrt mit Baobab-Ballon

Heute Morgen sind wir knapp 1.5 Stunden gefahren.  Wir haben dabei fast 20 km Distanz zurückgelegt. Die Gegend hier ist einfach einmalig und fantastisch. Der Wind war am Schluss am Boden fast 15 km/h somit wurden die Landungen auch ziemlich anspruchsvoll.  Philippe, ein super Pilot und Freund aus Belgien, mit welchem ich den Ballon während dieser Expetidio,hat eine wunderschöne Landung in einem gemähten Feld hingelegt. Sogar eine kleine Strasse ja oder vielleicht besser gesagt ein kleiner Feldweg, ermöglichte uns das Bergen des Ballons mit dem Fahrzeug. Das Land, die Natur ja einfach alles auch die Leute sind grandios. Jetzt heisst es sofort zusammen packen und alles bereitstellen. Danach werden wir ca. 10 Stunden mit den Autos und dem ganzen Material zum nächsten Platz verschieben. Ich hoffe, dass ich auch dort wieder gutes Internet habe. 

Neues "Basislager"

10 Stunden auf Holper-Straßen durch Madagascar. Die wundervolle Natur die wir dabei genießen konnten, hat die schlechten Straßen schon wieder vergessen lassen.

Schon die 4. Fahrt

Heute konnten wir schon die 4.Ballonfahrt machen, in einem wundervollen Gebiet. Gestern sind wir zum Tsingi-Nationalpark, bekannt für seine beeindruckenden Kalksteinfelsformationen, gefahren. Wir benötigten unglaubliche 12 Stunden für 12km!!!! Strassen kennt man hier keine... Noch nie war vorher ein Ballon in diesem Gebiet! Dies hängt wohl auch damit zusammen, dass es kaum Start geschweige Landeplätze oder befahrbare Wege gibt. Die Bergung der Ballone war dementsprechend sehr anspruchsvoll!

Leider sind Einige der letzten Einträge weg. Das Internet ist sehr schlecht... hoffe, dass ich dann am Mittwoch wieder berichten kann, auch mit neuen Bildern.

Es ist hier am anderen Ende der Welt wirklich unfassbar wie die Leute leben. Soweit ist alles gut, wir haben eine gigantisch gute Atmosphäre hier.

Zurück nach Morondova

Morgen Dienstag, werden wir wieder zurück nach Morondova reisen, dies bedeutet wieder anstrengende 12h "Auto-Fahrt". Dort ist nochmal eine Ballonfahrt über den riesigen Baobas den afrikanischen Affenbrotbäumen geplant.

Zurück nach Antanonaviro

Gestern sind wir erneut 11 Stunden nonstop von Westen zurück in Richtung Osten gefahren. Wir waren dann kurz vor Mitternacht im Hotel.  Heute werden wir um 9:00 Uhr weiterreisen und auf dem Weg noch einige Attraktionen besuchen.  Am Abend geht es dann direkt zum Flughafen wo wir dann in der Nacht wieder bei via Paris nach Zürich fliegen.  Mit Sicherheit werde ich dann noch eine Zusammenfassung in den nächsten Wochen machen es war streng aber einfach genial hier. 

Gestern haben wir dann die fünfte und letzte Ballonfahrt gemacht. Diese war sehr abenteuerlich. Leider gab es Nebel und wir wussten nicht wo die Straßen sind. Somit wurde dann die Bergung etc. zum Horror

Zurück am Flughafen

Köbi und ich sitzen zusammen mit der ganzen Gruppe im Flughafen im Gate und warten auf den Abflug. In 1 Stunde ist Boarding.  Allzu schnell ist die Zeit verstrichen. Eine geniale Erfahrung mit vielen tollen Erlebnissen. Die Natur in Madagaskar aus dem Ballon zu sehen ist einfach genial/ wunderbar.  Wenn alles normal verläuft sind wir morgen Nachmittag wieder in Zürich.  Ich versuche nun noch ein letztes Mal einige Bilder auf dem schwachen Internet aufs Netz zu bringen.